Reiten lernen – Teil 1

Reiten lernen ist alles andere als einfach, denn man hat es mit einem grossen und sensiblen Tier zu tun, welches auch noch zu Gattung der Fluchttiere zählt.

Dann starte ich mal mit meiner Reportage beim Reitstall “Aventura Ecuestre” in Tarifa

Pferde sind unter Umständen sehr schreckhaft, oder auch Tempramentvoll. Da das Pferd ein Herdentier ist, gibt es auch dort Rang und Hackordnungen, die immer wieder neu ausgetragen werden, und so manches Tier ist schwer in eine Herde zu integrieren, da es schlicht und einfach unerwünscht ist.
Wie bei den Menschen gibt es bei Pferden auch unterschiedliche Rassen und Gemüter, und manch Pferden sieht man es auch an, dass sie alles andere als spassig sind, und das im Umgang eher Vorsicht geboten ist.

Dies beginnt dann als erstes beim betreten der Box. Da Pferde einen gänzlich anderen Blickwinkel als der Mensch haben, sehen sie einen von vorne nicht.
Mag heissen man stellt sich eher leicht seitlich versetzt vor das Pferd und macht sich erst einmal gross, damit schon im Vorfeld geklärt ist, wer das sagen hat, und einem nicht auf der Nase herum getanzt wird.
Dieses Verhalten sollt man sich generell beherzigen, da es sich bei Pferden zum Teil um unsichere Tiere handelt, welche ja nicht wissen, was der Reiter will. Deshalb ist ein konsequentes Verhalten von seiten des Reiters von Vorteil. Ein hüh und hot ist also nicht besonders schlau. In diesem Punkt unterscheiden sich Pferde gänzlich von Frauen. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Box – Das Wohnzimmer des Pferdes

Zurück zur Box. Der klare Menschenverstand sollte einem sagen, dass man nicht oder nie von hinten herum um das Pferd herum gehen sollte, da es ja austreten könnte und so ein beschlagener Huf schwere Verletzungen verursachen kann.
Ich habe es mir verinnerlicht, dies immer zu vermeiden, auch dann nicht, wenn es bequemer, oder schneller ist. Denn wer weiss schon was passieren kann, wenn zum Beispiel in diesem Moment ein Flugzeug die Schallmauer durchfliegt, das Pferd einen Schreck bekommt und austritt.
Also, ich für mich mag dann wirklich nicht in einer Pferdebox jämmerlich verenden, denn die meisten Unfälle passieren dummerweise unvorbereitet.
Also nähern wir uns dem Pferd immer von vorne.
Grundsätzlich geschied beim Pferd alles von links, bzw von der linken Seite. Aufzäumen, aufsatteln und aufsitzen wird von links gemacht. Dies kommt noch aus den Zeiten, als die Pferde beim Militär eine grössere Rolle spielten.

Vor dem Aufsatteln – Das bürsten

Ein Pferd braucht Pflege. Vor dem Aufsatteln gehört ein Pferd erstmal gebürstet, damit der Sattel bequemer ist, oder sich keine Steinchen, Sand, oder ähnliches zwischen der Schabracke und dem Fell befindet. Dies sollte man nach dem bürsten immer mit der Handfläche kontrollieren damit nichts zwicken kann. Bei grobem Schmutz striegelt man das Pferd erstmal vor um dann mit der feineren Bürste den Rest heraus zu kämmen.

Die Hufe werden auch gleich mit dem ( Keine Ahnung, wie das Ding heisst) ausgekratzt. Dabei winkelt der Reiter das Bein des Pferdes nach oben und kratzt den Huf von vorne nach hinten aus. Das sollte natürlich mit dem nötigen Feingefühl gemacht werden.
Sind die Putzarbeiten erledigt, kann es mit dem Aufzäunen weiter gehen.

Hier geht es zum 2. Teil.

Mein besonderer Dank geht an Christina Ward, Eigentümerin des Reitstalles “Aventura Ecuestre” in Tarifa, welche es geschafft hat, mich für die Pferdewelt zu begeistern. Chrigi – du bist grossartig!

 

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