Monsieur Babou Mode
„Monsieur Babou“ – Ein neues Modelabel, afrikanischem Ursprungs mit Afrikanischen Designern und Schneidern in Tarifa.
Zugegeben, anfänglich war ich bei der Begrifflichkeit “Mode – Made in Afrika” etwas skeptisch, und reagierte mit den üblichen Klischees auf diese Idee.
»Ach neee, auch das noch. Haut mir bloss ab, mit dem Scheiss aus Afrika. Jetzt fehlen nur noch zwei Kinder auf dem Rücken, und die Gemüsepfanne mit undefinierbarem Inhalt auf dem Kopf« und so weiter und so fort.
Tatsächlich war ich von den Sachen angetan, als mir Myriam die Kleider zu Hause präsentierte. Welch Überraschung, alles waren sorgfältig verarbeitete, mit liebevollen Details verzierte, und Qualitativ hochwertige Produkte, an denen es rein gar nichts auszusetzen gab.
Klar, das niemand damit Nordkorea bombadieren kann, und Ebola auch weiterhin sein Unwesen in den umliegenden Lädern treibt. Aber darum geht es ja auch nicht.
Hinzu kommt aber, das dieser Tüll im Netz ausnahmslos schweineteuer an die europäische Frau gebracht wird. Sicher ist auch, dass die Zielgruppe keine 16 jährigen Mädels sein werden.
Denn eine gewisse Eleganz wird dann doch von reiferen Frauen ausgestrahlt, und für diese ist das Label im Grunde genommen angedacht. Farbenfrohe Stoffe für die chillige Frau, welche auch mal am Pool mit einer Copa anzutreffen ist.
Die Lunte brennt, und ich werde auf den weiteren Verlauf gespannt sein, und sehe schon eine weitere Spielwiese für hübsche Fotos mit farbenfrohen Kleidern, und reizendem Inhalt.
Wie so oft waren wir mit den beiden Semi-professionellen Fotomodellen Inma und Roberta an, bzw auf der Düne bei Tarifa.
Gracias a Inma, Myriam, Roby y Achim.
Es geht weiter – Monsieur-Abou. Logotipo, Ziele und Farben.
Wenn man sich die Logos der bekannten Modelabels ansieht fällt einem auf, dass jeglicher Schnickschnack, wie fliegende Tauben, Unkraut, süsse Streicheltiere, oder sonstiger Quatsch fehlt. Im Grunde genommen ist alles schlicht, und die Tipografie bestimmt den Stil. Klassisch, elegante Buchstaben mit, oder ohne Serifen, und allerhöchstens kommt noch eine weitere Farbe dazu.
So sollte Tipografie einfach sein, und sich von provinziellen Bäckerei-Logos abheben.
Wie so oft verderben auch hier die vielen Köche nicht den Brei. Wöchendlich machen wir einen grossen Schritt nach vorne. Mir persönlich macht es Spass.
Ein paar Fotos für die kommende Webseite.