August 2016
Der August ist weniger schlimm als erwartet. Viele Bars und Restaurants auf den Plätzen, oder in den Gassen sind gar nicht so frequentiert.
Klar, es gibt auch Ausnahmen, wie die Bar “El Frances”, welche Aufgrund des hervorragendem Essen, dem freundlichenen und professionellem Service und den äusserst fairen Preisen einfach nur eine begrenzte Anzahl an Tischen hat, und deshalb immer im voraus reserviert ist. Hinzu kommt, das es im Frances auch um 19 Uhr Abendsmöglich ist, essen zu gehen, was ja keine spanische Zeit zum Abendessen ist.
Ansonsten ist es im August schon fast wie an einem Puente-Wochenende, wie zum Beispiel im April oder Mai. Zugegenenermassen war ich ich diesem Jahr nie länger als bis 23 Uhr aus, und kann zu den Nächten in Tarifa gar nichts sagen, obwohl es in den zahlreichen Discotheken im Poligono Industrial schon ordendlich krachen wird.
Meine dies, letzt und vorletztjährlichen Favoriten sind die Bar “El Frances”, worin ich mich schon als Einrichtungsgegenstand oder Möbelstück betrachte, Das “Moby Dick”, welches schon familiär zu nennen ist, und mit seiner Abgeschiedenheit auch nicht so einen plakativen Standort für Touristen darstellt. Das “Perulero” in welchem sich in diesem Jahr die langjährige Hardcore-Szene trifft, welche auch mal am Mittag um 12 Uhr schnell ein Bierchen trinkt.
Das “Arde Tarifa”, welches nach den ganzen Jahren mit dem Steuermann Mirko, von Paula erfolgreich übernommen wurde, und einfach für uns das Arte geblieben ist, und zuguterletzt das “La Cuadra”, in welchem man vor der Siesta ein paar Bierchen trinken kann und von fröhlicher Gesellschaft am Stammtisch umgeben ist. Von dort aus lässt sich das sommerliche Leben und treiben in Tarifa auf der Plazuleta am besten erleben.
Ich persönlich bin aber am Ende des Augustes 2016 mehr als froh, wenn alle Touristen mehr oder weniger verschwinden, und Tarifa wieder zu dem wird, wie ich es am liebsten mag. Abgesehen davon hat uns der nicht endent wollende Levante einen groben Strich durch die Rechnung gezogen. Ohne Übertreibung waren es ganze 7 Wochen, abzüglich wenige Tage, an denen der Wind mit voller Stärke über das Dorf gebrettert ist und was keinesfalls spassig zu nennen ist.