Die Salinen von Chiclana
Im Norden Chiclana´s beginnen an der Stadtgrenze die Salinen, die auf der anderen Seite von der Nachbarstadt San Fernando begrenzt werden und sich nordöstlich kilometerweit ziehen. Vermutlich liegt es an den Salinen das Chiclana zu den bekanntesten Kurorten in Spanien zählt. Die salzhaltige Luft und das moderate Klima sind geradezu prädestiniert dafür.
Die Salinen sind leicht zu finden. Vor der blauen Brücke in Chiclana geht es rechts ab. Ein Schild sucht man allerdings vergeblich – zumindest ist mir keines aufgefallen. Als kleine Orientierung: Zuerst kommt man am Skate-Park vorbei, danach an der Kläranlage. Dann geht es immer weiter die Schotterstrasse entlang, bis die Salinen, und in ihnen ein grosses Gebäude, auftauchen. In diesem befindet sich ein Restaurant, ein Museum und ein kleiner Laden, in dem man Salz kaufen kann – darunter auch einige Badesalze.
Hier kann man schön im Freiem sitzen und dabei grosse Teile des Gebiets überblicken. Auch die Vogelwelt fühlt sich in den Salinen wohl. Besonders die Flamingos stolzieren hier eifrig herum.
Der Salzabbau hat hier unten eine lange Tradition und ist auf die geologische Situation dieses Areals zurückzuführen. Mit der Flut kann es grossflächig überspült werden.
Der Abbau des Salzes geht wie folgt von statten: Die Salinen-Bauern beginnen bereits im April das erste Becken zu stauen. Danach wandert das salzhaltige Wasser von einem Becken zum nächsten – solange bis der Salzgehalt Ende Juli bei 90% liegt. Wenn es währen dieses Prozesses einige Tage regnen sollte, ist alles für die Katz und die Salz-Ernte ist hinüber.
Das Salinen-Salz hat sich über die Jahre etabliert und ist in den meisten Supermärkten Nordeuropas zu finden.
Hier unten sagt man, das in den Jahren, in denen überwiegend der Poniente-Wind bläst, das Salz besser für Fleisch ist und in den Jahren mit starkem Levante das Salz besser zu Fisch passt. Oder war es anders herum 🙂
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